Mit Widerstand am Strom dokumentiert Roberto A. Epple eindrucksvoll ein Stück österreichische Geschichte: Im Zentrum stehen die Hainburger Flussauen und ihre drohende Vernichtung durch den Bau eines Wasserkraftwerks. Es sind die Bürger*innen, die sich engagieren und eine der bisher größten sozialen Bewegungen dieses Landes starten. Mit Mut, kreativen Ideen und Durchhaltevermögen bewirken sie nicht nur einen Baustopp, sondern auch die Gründung eines Nationalparks in den Donauauen. 

Dass die Thematik auch heute nicht an Brisanz verloren hat, bezeugen die jüngsten Geschehnisse an der Mur in Graz. Die Ähnlichkeiten sind verblüffend. Auch hier bildet sich aktiver Widerstand aus der Bevölkerung, um den Fluss zu bewahren und die Verschwendung vieler Millionen für ein sinnloses Eliten-Bereicherungsprojekt zu verhindern.